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Wie in vielen Umlandgemeinden hat auch in Hubertshofen die alemannische Fasnacht einen hohen Stellenwert. Um dem Brauchtum der fünften Jahreszeit einen organisatorischen Rahmen zu geben, wurde am 05.02.1963 im damaligen Schulhaus die Gründungsversammlung des "Narrenvereins Waldwinkel" abgehalten. Bei seiner Gründung zählte der Verein 17 Mitglieder; heute wird er von 180 passiven Mitgliedern unterstützt. Seit 1997 ist der Verein Mitglied der Schwarzwälder Narrenvereinigung.

Der Verein wird repräsentiert vom 8-köpfigen Narrenrat und über 60 Hästrägern, den Schmellenwiebern. Als "Schmellenwieber" wurden früher Frauen bezeichnet, die im Wald das sogenannte Schmellen- oder Schmielengras schnitten, und so die Jungbäume vom konkurrierenden Pflanzenwuchs befreiten.
Die geschnittenen langhalmigen Schmielen fanden aber auch im Haushalt eine vielfältige Verwendung. So wurden damit Matratzen und Kissen gestopft, auch zur Abdichtung von Türen und Fenstern war es geeignet. Bei Fasnachtsumzügen führen die Schmellenwieber Sicheln und Grätzen mit, die früher zum Schneiden und Transportieren des Grases genutzt wurden. Besonders beliebt sind bei den Zuschauern die selbst angesetzten Schmellenwässerle, die während der Umzüge verteilt werden.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten des Vereins fällt in die Fasnachtszeit. Auch über die närrischen Tage hinaus werden vom Narrenverein zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. So wurde bereits 1973 der 1. Skilanglauf "Rund um Hubertshofen" ausgerichtet und der Kilbigtanz mit einer Hammelverlosung - das heutige Hammelstechen - eingeführt. Ebenfalls seit den 70er Jahren gehören Bildersuchfahrten und (Hochgebirgs-) Wanderungen zum alljährlichen Programm.

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